„Eine Schwierigkeit, die man als Institution bei den meisten Social Media immer hat: Die Kanäle sind für Personen gedacht. Man ist also als Institution immer erstmal ein ‚Fremdkörper‘ und muss daran arbeiten, eine Verbindung zu den Usern zu finden“, erklärt Dorian Pirpamer eine der größten Herausforderungen.
Folglich stoßen Posts von Einrichtungen oft zunächst auf weniger Interesse. „Hier ist es in jedem Fall wichtig, die Erwartungen der Zielgruppe zu kennen und den richtigen Ton zu finden“, fährt Dorian Pirpamer fort. Sehr gut funktioniert es, die Texte lockerer und kurz zu formulieren, Videos zu nutzen und auch mit Emojis zu arbeiten.
Eine zusätzliche Hürde stellt der Algorithmus eines sozialen Netzwerkes dar: Dieser entscheidet, welche Beiträge den Usern angezeigt werden – und ist damit verantwortlich für die Sichtbarkeit des Kanals bzw. der Institution in diesem Netzwerk.
„Es ist wichtig, ein bisschen zu experimentieren und sich nicht entmutigen zu lassen, wenn die Interaktion zunächst ausbleibt“, resümiert er. Insbesondere die „organische Reichweite“ (also die Sichtbarkeit der Beiträge, die nicht als Werbung geschaltet werden) müsse man sich erarbeiten. Und das brauche naturgemäß Zeit.
Nicht immer einfach ist es auch, die Anzahl der Fans konstant zu steigern. So berichtet Ming Ni, Mitarbeiterin an der DAAD-Außenstelle Peking: „In der Vergangenheit konnten wir bei Offline-Veranstaltungen mehrere hundert neue Fans gewinnen. Aufgrund der Pandemie fanden ja hauptsächlich Online-Veranstaltungen statt und das Wachstum der Fans hat sich verlangsamt.“