Forschung und Entwicklung im Unternehmen: Wie internationale Forschungskooperationen Unternehmen stärken

Viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland wollen international aktiv werden oder ihr bestehendes Engagement ausbauen. Sie wissen, länderübergreifende Zusammenarbeit mit Forschung und Wissenschaft erschließt neues Know-how, Märkte und ermöglicht Ihnen qualifizierte und international mobile Mitarbeitenden zu finden.
Damit Sie in diesem globalen Wettbewerb erfolgreich sind, wird das Forschungsmarketing der Unternehmen für sich und damit auch für den Innovationsstandort Deutschland immer relevanter. Hierbei wollen wir Sie mit vielfältigen konkreten Angeboten unterstützen:

Internationale Forschungspartner

Erfahren Sie, wie Sie Ihre Innovation mit internationalen Partnern weiterentwickeln können: Wer bei den Inno-Kampagnen mitmacht, wird eingeladen, seine Technologie im Ausland vorzustellen, sich mit potenziellen Partnern zu vernetzen und erhält individuelle Förderinformationen. Einblicke in aktuelle Forschung für KMU und Startups, die speziell für forschungsnahe Unternehmen relevant sind, ist ein weiteres Informationsangebot für Siel. Wer kann Sie und Ihr Unternehmen national und international unterstützen? In unserer Interviewreihe "Wir stellen vor..." können Sie diese Stakeholder kennenlernen. Und wer zunächst noch internationale Forschungspartner gewinnen wirll, erfährt welche Stratefien zum Erfolg führen.

Die Abbildung trägt den Titel "Haben Sie derzeit in Ihrem Unternehmen Fachkräfteengpässe?" und zeigt ein Balkendiagramm, welches die Antworten der Befragten nach ihrer Unternehmensgröße wiederspiegelt.

Wegweiser für KMU und Startups

Forschungsnah agierende KMU und Startups brauchen verlässliche und aktuelle Informationen für ihre Arbeit. Deshalb bieten wir Ihnen einige nützliche Links mit Wissenswertem rund um internationale Kooperationen und Marketing, sowie ein Videotutorial, in dem Sie Strategien, Tipps und Tricks für die erfolgreiche Präsentation im internationalen Kontext erfahren. Wer wissenschaftliche Veröffentlichungen zu internationalen Forschungsthemen sucht, kann Fachartikel u.a unter Publikationen finden. Oder suchen Sie einen passenden internationalen Forschungspartner? Dann schauen Sie sich unsere Strategien und Tipps an, die wir für Sie erarbeitet haben. Und woher wissen wir eigentlich, dass KMU und Startups Unterstützung welcher Art wünschen? Wir haben KMU befragt und die Ergebnisse in unserem Report zusammengefasst – erfahren Sie selbst, was Sie und andere bewegt...

Die Abbildung mit dem Titel "Welche dieser Instumente nutzen Sie, um Fachkräfteengpässe in Ihrem Unternehmen zu vermeiden?" zeigt ein Balkendiagramm, dass die Gewichtungen der einzelnen Instrumente wiederspiegelt.

Arbeitsmigration aus Drittstaaten verharrte 2019 auf niedrigem Niveau

Die vergleichsweise geringe Bedeutung ausländischer Fachkräfte für die Rekrutierungsbemühungen spiegelt sich in den übergeordneten Trends der Zuwanderungsdaten wider. Im Jahr 2019 – und damit vor Ausbruch der Corona-Pandemie – ging die Zahl der Zuzüge aus anderen EU-Staaten nach Deutschland um rund sieben Prozent zurück. Die Arbeitsmigration von Personen aus Drittstaaten nach Deutschland erhöhte sich zwar leicht um knapp sechs Prozent im Vergleich zu 2018, verharrt aber mit 64.219 Personen auf niedrigem Niveau. Die Fachkräftezuwanderung aus Drittstaaten (also Akademiker:innen und Personen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung) für sich genommen, stieg um knapp zwei Prozent auf 39.394. 

Die Attraktivitätsindikatoren der OECD liefern eine Erklärung dafür, warum Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern auf dem deutschen Arbeitsmarkt nur eine untergeordnete Rolle spielen. Deutschland bietet ihnen demnach im Vergleich mit anderen OECD-Staaten schlechtere berufliche Chancen, wie ein Policy Brief aus dem Jahr 2019 zeigt. Das bestätigt der Fachkräftemigrationsmonitor, da Ausländer:innen beispielsweise in geringerem Maße eine ihrer Ausbildung entsprechende Tätigkeit ausüben als Deutsche.

Für Studierende ist Deutschland attraktiv

Auf der Haben-Seite ist zu vermerken, dass die OECD-Attraktivitätsindikatoren Deutschland eine hohe Attraktivität für internationale Studierende attestieren. Denn da liegt es nach der Schweiz und Norwegen auf Platz drei und somit in der Spitzengruppe. Positiv bemerkbar machen sich dabei vor allem die im internationalen Vergleich großzügigen Möglichkeiten, während des Studiums arbeiten zu können sowie die sehr niedrigen Studiengebühren – und diesbezüglich insbesondere die Gleichbehandlung von einheimischen und internationalen Studierenden. 

Die Bedeutung internationaler Studierende für die Fachkräftesicherung unterstreicht auch, dass viele Studierende im Anschluss an das Studium eine Erwerbstätigkeit aufnehmen. So wechselten im Jahr 2019 rund 7.500 Personen aus einer Aufenthaltserlaubnis zum Zweck des Studiums in eine Aufenthaltserlaubnis zum Zweck der Erwerbstätigkeit für Fachkräfte – und rund 4.000 Personen aus einer Aufenthaltserlaubnis zur Arbeitsplatzsuche für Absolventen deutscher Hochschulen.