
Deutschland gehört zu den führenden Ländern, wenn es um Forschung und Wissenschaft geht. Das liegt nicht zuletzt an dem ausgeprägten System von Forschungsförderung. Es finanziert Infrastruktur und Institutionen, unterstützt aber insbesondere auch universitäre Spitzenforschung und forschende Unternehmen, die Kooperation zwischen Unternehmen und Wissenschaft sowie innovative Start-ups. Hier stellen wir Ihnen die wichtigsten Instrumente der staatlichen Forschungsförderung vor.
Deutschland hat sich das Ziel gesteckt, bis 2025 3,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts für Forschung und Entwicklung aufzubringen und liegt damit im weltweiten Vergleich auf einem Spitzenplatz. Welche Schwerpunkte gesetzt werden und wie das Geld investiert wird, definieren u. a. Rahmenprogramme wie die Hightech-Strategie.
- Hightech-Strategie 2025
Wie aus wissenschaftlichen Erkenntnissen möglichst schnell gute Produkte und Dienstleistungen werden, darum geht es in der Hightech-Strategie 2025. Um dies zu erreichen, sollen sich Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen auch international vernetzen.
www.bmbf.de > Hightech-Strategie 2025 - Internationalisierungsstrategie
Die globalen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft können nicht mehr allein national gelöst werden. Die "Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Bildung, Wissenschaft und Forschung" führt weltweit Menschen zusammen, um gemeinsam Lösungen zu finden.
www.bmbf.de > Internationalisierungsstrategie - Initiative Außenwissenschaftspolitik
Wissenschaft und Forschung können wichtige Beiträge zum interkulturellen Verständnis und zur Stabilisierung in Krisenregionen leisten. Diesen Leitgedanken verfolgt die Initiative Außenwissenschaftspolitik der Bundesregierung.
www.auswaertiges-amt.de > Wissenschaft und Hochschulen
Die Universitäten und Hochschulen sind wichtige Akteure der Forschung in Deutschland. Sie und die öffentlich finanzierten außeruniversitären Forschungsorganisationen geben jährlich 32,6 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aus. Um die Zukunftsfähigkeit – auch personell – der Wissenschafts- und Forschungsorganisationen zu sichern, Spitzenforschung zu ermöglichen und die Qualität der Lehre zu verbessern, haben Bund und Länder spezielle Förderprogramme aufgelegt.
- Exzellenzstrategie
Wissenschaftliche Spitzenleistungen zu ermöglichen und zu forcieren, ist das Ziel der Exzellenzstrategie. Dabei entscheidet ein Gremium von internationalen Experten über die millionenschwere Förderung von Exzellenzclustern und -universitäten.
www.bmbf.de > Exzellenzstrategie - Pakt für Forschung und Innovation
Die großen außeruniversitären Forschungsorganisationen stehen auch international im Wettbewerb. Sie zu stärken, ist Ziel des Pakts für Forschung und Innovation. Der Pakt schafft die stabilen finanziellen Rahmenbedingungen und Freiräume, die Spitzenforschung auf internationalem Niveau braucht.
www.bmbf.de > Pakt für Forschung und Innovation - Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken
International wettbewerbsfähige Studienbedingungen und eine hohe Qualität in der Lehre an allen deutschen Hochschulen zu sichern, ist das Ziel des Zukunftsvertrags „Studium und Lehre stärken“, welcher auf den Hochschulpakt 2020 folgt.
www.bmbf.de > Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken - HAW.International
Die Hochschulen für angewandte Forschung (HAW) und Fachhochschulen sind neben den Universitäten die zweite Säule der deutschen Hochschullandschaft. Die Ausbildung der Studierenden ist hier praxisnah und berufsbezogen, die Forschung anwendungsorientiert. Um Studium und Lehre an diesen Hochschulen stärker international auszurichten, unterstützt das Programm HAW.International deren Studierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei ihren Auslandsaufenthalten und die Hochschulen bei Kooperationsprojekten mit internationalen Partnern.
www.daad.de > HAW.International -
Innovation in der Hochschullehre
Die Stärkung und Weiterentwicklung der Hochschullehre und die Verbesserung der Studienbedingungen an deutschen Hochschulen ist Ziel der Vereinbarung „Innovation in der Hochschullehre“, die der Bund und die Länder geschlossen haben. Mit verschiedenen Förderlinien werden Projekte der Qualitätsverbesserung von Studium und Lehre, der Weiterqualifikation oder des Wissenstransfers unterstützt.
www.bmbf.de > Innovation in der Hochschullehre
Hier geht es um Kooperation: Wissenschaft und Wirtschaft arbeiten Hand in Hand, interdisziplinär und auch international zusammen. So sollen regionale Potenziale gestärkt, aber auch globale Herausforderungen angegangen werden.
- go-cluster
Forschungszusammenschlüsse müssen auch gemanagt werden. Unterstützung hierbei finden die Mitglieder von Clusterverbünden beim Programm go-cluster. Es hilft beim Marketing, bei der internationalen Vernetzung und bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung.
www.go-cluster.de - Internationalisierung von Spitzenclustern, Zukunftsprojekten und vergleichbaren Netzwerken
Wie kann kleinen und mittleren Unternehmen eine erfolgreiche internationale Kooperation bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten gelingen? Zum Beispiel mit dem Programm "Internationalisierung von Spitzenclustern, Zukunftsprojekten und vergleichbaren Netzwerken". Es unterstützt die Zusammenarbeit regionaler Cluster und Netzwerke mit internationalen Partnern, in die kleine und mittlere Unternehmen eingebunden werden.
www.bmbf.de > Cluster-Netzwerke-International - Innovation & Strukturwandel
Strukturschwache Regionen in ganz Deutschland stehen im Fokus dieses Förderkonzepts. Es will regionale Potenziale gezielt stärken und damit einen Strukturwandel unterstützen. Dabei werden breit angelegte, interdisziplinäre, Branchen- und Institutionengrenzen überschreitende Bündnisse gefördert. Auch bürgerschaftliche Initiativen und andere Akteure sollen gezielt eingebunden werden.
www.bmbf.de > Innovation & Strukturwandel - Forschungscampus
In den geförderten Forschungscampus arbeiten Wissenschaft und Wirtschaft zusammen: zum Beispiel an neuen Methoden zur Diagnose von Infektionskrankheiten oder am Umbau der Stromversorgung für die Energiewende. Unterstützt werden sie dabei durch die Förderinitiative "Forschungscampus – öffentlich-private Partnerschaft für Innovationen".
www.forschungscampus.bmbf.de - Innovative Hochschule
Die Förderinitiative "Innovative Hochschule" nimmt die Mission "Transfer und Innovation" in den Blick und richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Universitäten sowie an Fachhochschulen.
www.bmbf.de > Innovative Hochschule -
Forschung an Fachhochschulen
Umsetzbarkeit und Anwendungsorientierung stehen im Fokus der Forschung an den Fachhochschulen und Hochschulen für angewandte Forschung in Deutschland. Diese gezielt zu unterstützen und ihre Ergebnisse vor allem für die Wirtschaft nutzbar zu machen, ist Ziel des Förderprogramms Forschung an Fachhochschulen.
www.forschung-fachhochschulen.de
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) brillieren häufig als Hidden Champions und sind technologische Vorreiter in ihrem Bereich. Naturgemäß ist es aber für kleine Unternehmen nicht gerade einfach, grundlegende oder größere Forschungsprojekte zu finanzieren. Sie und ihre Forschung zu unterstützen, haben sich daher etliche Förderprogramme zum Ziel gesetzt.
- Industrielle Gemeinschaftsforschung
Auch für kleine und mittlere Unternehmen ist Grundlagenforschung wichtig, aber oft nicht finanzierbar. Die Industrielle Gemeinschaftsforschung ermöglicht es, dass gute Projektideen gemeinschaftlich erforscht werden. Die Ergebnisse stehen dann allen Unternehmen zur Verfügung.
www.aif.de > Industrielle Gemeinschaftsforschung - Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand
Innovative mittelständische Unternehmen und kooperierende Forschungseinrichtungen können Zuschüsse für ihre FuE-Projekte erhalten.
www.zim.de - KMU-innovativ
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben häufig wenig Erfahrung mit der öffentlichen Förderung für Forschungsprojekte. KMU-innovativ hilft ihnen dabei, Fördermittel zu finden und zu beantragen, berät beim Nachweis von Eigenkapital und sorgt dafür, dass auch in kleinen Unternehmen Spitzenforschung verwirklicht werden kann.
www.bmbf.de > KMU-innovativ
Junge Firmen sind in einigen Wirtschaftsbereichen bereits von zentraler Bedeutung. Unterstützt werden Existenzgründer aus Wissenschaft und Forschung von Förderprogrammen, die zum Beispiel bei der Erschließung von Wagniskapital privater Investoren helfen.
- EXIST
EXIST ist eine Programmreihe, die Existenzgründungen aus der Wissenschaft unterstützt: zum Beispiel mit einem Gründerstipendium für Studierende, Absolventinnen und Absolventen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Aber auch die Entwicklungsarbeiten, die nötig sind, um festzustellen, ob eine (forschungsbasierte) Gründungsidee überhaupt machbar ist, können mit dem Programm finanziert werden.
www.exist.de - High-Tech Gründerfonds
Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) ist Deutschlands größter Investor bei der Finanzierung der Frühphase innovativer und technologieorientierter Unternehmen. Der HTGF hilft aber nicht nur bei der Anfangsfinanzierung, sondern bietet auch tatkräftige Unterstützung bei der Etablierung junger Unternehmen.
www.high-tech-gruenderfonds.de - INVEST – Zuschuss für Wagniskapital
INVEST bringt Start-ups und private Investoren zusammen: Das Programm bezuschusst privates Wagniskapital von Business Angels und hilft somit Start-ups dabei, leichter einen Investor zu finden.
www.invest-wagniskapital.de
www.youtube.com > INVEST: Das Förderprogramm einfach erklärt -
Agentur für Sprunginnovationen – SprinD
Gesucht werden Menschen mit herausragenden Ideen – mit Ideen, die das Potenzial haben, ganze Märkte tiefgreifend zu verändern. Die bundeseigene Agentur für Sprunginnovationen will diese Innovationsentrepreneure ausfindig machen und ihnen den großen Sprung ermöglichen.
www.sprind.org
Forschung und Innovation
Die Förderberatung "Forschung und Innovation" des Bundes berät Sie zu Existenzgründung, Förderung von Technologietransfers oder zur Förderung Ihrer Forschungs- und Entwicklungsvorhaben.
www.foerderinfo.bund.de