Internationale Forschungskooperationen: Spitzenforschung ohne Grenzen

Für die internationale Spitzenforschung bieten internationale Forschungskooperationen viele Vorteile, denn sie bringen Wissen und Ressourcen zusammen und ermöglichen effektiven Forschungstransfer. Erfahren Sie, welche Themenfelder Sie bei internationalen Forschungskooperationen beachten sollten und welche Unterstützungsmöglichkeiten sich Ihnen bieten.

Vogelperspektive auf einen Tisch, auf dem eine Weltkarte liegt. Drum herum sitzen Menschen.

Von internationalen Forschungskooperationen profitieren Hochschulen, außeruniversitäre Forschungs- oder Entwicklungseinrichtungen, große Industrieunternehmen sowie kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) gleichermaßen.

Denn Forschungskooperationen bieten Ihnen zahlreiche Vorteile:

  • eigene Forschungsergebnisse verbreiten 
  • internationale Technologien einsetzen 
  • wissenschaftliche Erkenntnisse, die Partner in anderen Ländern gewinnen, gemeinsam nutzen

Durch unterschiedliche Erfahrungen und Lösungsansätze verschaffen sich international kooperierende Forschungsgruppen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber nur national agierenden Forschungsteams. Zusätzliche Ideen und Sichtweisen internationaler Kolleginnen und Kollegen können genutzt werden, um Erkenntnisse aus der Forschung aufzubereiten und in die Praxis zu übertragen – und das in beide Richtungen. Mit diesem Forschungstransfer schaffen sie die Grundlage für die Entwicklung innovativer Produkte und stärken das wirtschaftliche Wachstum.

Die wichtigsten Erfolgsfaktoren internationaler Forschungskooperationen

„Der bedeutendste Faktor für internationale Forschungskooperationen ist sicher Vertrauen. Oft basieren Kooperationen auf lang etablierten Kontakten, gemeinsamen Interessen und sind besonders nachhaltig, wenn sie auf diesem Fundament aufbauen können. Zudem bedarf es finanzieller Mittel, um den Austausch zu unterstützen. Werden Forschungskooperationen institutionalisiert, ist auch die Unterstützung der jeweiligen Hochschulleitungen ein wichtiger Baustein für das Gelingen von Forschungskooperationen“, erklärt Dr. Friederike Schröder, Referatsleiterin des Kompetenzzentrums internationale Wissenschaftskooperationen (KIWi).

Relevante Themen rund um erfolgreiche Forschungskooperationen

  • Geeignete Kooperationspartner identifizieren und erfolgreiche Kooperationen anbahnen: Mit welchen Partnern in welchen potenziellen Zielländern lässt sich Ihre Internationalisierungsstrategie am besten umsetzen?
  • Weiterentwicklung und Management von internationalen Forschungskooperationen: Wie können Sie nachhaltige Forschungskooperation mit Partnerorganisationen aufbauen? Welche Möglichkeiten haben Sie, Ihre eigene Internationalisierungsstrategie zu optimieren? 

  • Fördermöglichkeiten und Potentiale von (noch) unbekannten Zielländern erkunden: Wie entwickelt sich die Hochschul- und Wissenschaftslandschaft in neuen Zielländern?
  • Unterstützung bei der Nutzung von Förderinstrumenten: Welche Stipendien oder projektbezogenen Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?

Zielgruppenspezifische Beratungs- und Fortbildungsangebote: Wie können Sie internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zielgruppengerecht ansprechen?

Wissenstransfer durch Erfahrungsaustausch und Netzwerke: Welche Veranstaltungen und Plattformen gibt es, um sich mit erfahrenen Akteuren im Forschungsmarketing sowie mit Expertinnen und Experten auszutauschen?

DAAD-Kompetenzzentrum Internationale Wissenschaftskooperationen (KIWi)

KIWi berät als zentrale Anlaufstelle deutsche Hochschulen und Forschungsinstitutionen zu Rahmenbedingungen und Mechanismen internationaler Forschungskooperationen. „Wir möchten für Herausforderungen und verantwortliches Handeln sensibilisieren, informieren und dazu befähigen, Werte wie z.B. wissenschaftliche Redlichkeit, Hochschulautonomie und Qualitätsansprüche in den unterschiedlichen Phasen von Kooperationen geltend zu machen und klare Vereinbarungen treffen zu können“, erklärt Dr. Friederike Schröder.

Mit den Angeboten von KIWi wird die Expertise des DAADs und seines Außennetzwerkes gebündelt, um Hochschulen und Forschungseinrichtungen bei der Anbahnung und Durchführung internationaler Kooperationen zu unterstützen. Diese Expertise wird in Form von länderbezogenen Publikationsformaten zur Verfügung gestellt und fließt darüber hinaus in die Informations- und Beratungsarbeit von KIWi ein.

Die Angebote des DAAD-Kompetenzzentrums bündeln die Expertise des gesamten DAADs, um die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus aller Welt zu vertiefen. Diese Expertise eines internationalen Netzwerkes bietet Ihnen die Chance, neue Forschungskooperationen anzubahnen und bestehende Kontakte strategisch auszubauen. 

Verschiedene Veranstaltungsformate (z.B. Expertengespräche) ermöglichen den Austausch zu Chancen und Potentialen in der Forschungs- und Hochschulzusammenarbeit mit bestimmten Zielregionen. Hierbei können Herausforderungen aus der Kooperationspraxis behandelt und konkrete Lösungsansätze gemeinsam diskutiert werden. Anschließend werden dazu Impulspapiere veröffentlicht.

Neben dem Management von Forschungskooperationen widmet sich das Kompetenzzentrum außerdem den Themen Risiko- und Sicherheitsmanagement und rechtliche Rahmenbedingungen. Hierzu können Sie mit den Expertinnen und Experten im KIWI auch persönliche Beratungsgespräche mit regional zuständigen Kolleginnen und Kollegen vereinbaren.

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© DAAD
Dieser Zusammenschnitt der Session "Internationales Forschungsmarketing in politisch volatilen Zeiten" ist auf dem GATE-Germany-Marketingkongress 2021 in Zusammenarbeit mit der Initiative "Research in Germany" entstanden.

Lassen Sie sich zu nachhaltigen Forschungskooperationen beraten

Das DAAD-Kompetenzzentrum Internationale Wissenschaftskooperationen ist Ihr Ansprechpartner, um Sie bei Fragen des Managements von internationalen Forschungskooperationen zu unterstützen. 

Logo des DAAD-Kompetenzzentrum Internationale Wissenschaftskooperationen

Die Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäuser (DWIH)

Mit ihrer Arbeit unterstützen die Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäuser (DWIH) die Aktivitäten deutscher Hochschulen und deren internationale Wettbewerbsfähigkeit. „Wir bieten die Plattform, Beratung und Vernetzung, die Hochschulen, Forschungseinrichtungen und forschende Unternehmen in Anspruch nehmen können“, erklärt Dr. Zahar Barth-Manzoori, Leiterin der Geschäftsstelle Deutsche Wissenschafts- und Innovationshäuser (DWIH) im DAAD.

Die Hauptaufgaben der DWIH sind:

  • Steigerung der internationalen Sichtbarkeit des Forschungs- und Innovationsstandortes Deutschlands
  • Wissensvermittlung und grenzübergreifender Austausch zwischen Akteur*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft
  • Beratung und Vernetzung von renommierten Hochschulen, Wissenschaftsorganisationen und forschenden Unternehmen


Deutsche Hochschulen, Forschungseinrichtungen und forschende Unternehmen können zudem innerhalb der partizipativen Trägerstruktur - sofern sie ein Büro in einem Sitzland eines DWIH haben - als Hauptunterstützer maßgeblich die Ausrichtung der Arbeit der Häuser mitgestalten. Dabei geht es um Fragen wie: Welche thematischen Schwerpunkte werden gesetzt? Welche Veranstaltungsformate werden angeboten, um welche Zielgruppen zu erreichen? 

Deutsche Wissenschafts- und Innovationshäuser

Weitere Details, wie die DWIH Sie bei internationalen Forschungskooperationen unterstützen, erfahren Sie auf der Webseite des DWIH-Netzwerkes.

Logo der deutschen Wissenschafts- und Innovationshäuser

Kooperation international

Kooperation international bietet einen Überblick zu Forschungs- und Innovationssystemen ausgewählter Länder und High-Tech-Regionen sowie zur Vielfalt internationaler Kooperationen in Forschung, Wissen und Innovation. Das Portal informiert zu strategischen Entwicklungen in der Forschungs-, Technologie- und Bildungspolitik weltweit sowie internationalen Aktivitäten deutscher Akteure. Zudem hält es Informationen zu Fördermöglichkeiten und Ansprechpartner für internationale Kooperationen sowie zu Veranstaltungen und Termine zur Zusammenarbeit in Bildung, Forschung und Innovation bereit.

Kooperation International ist Teil der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Wissenschaft und Forschung, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) koordiniert.

Erfolg durch Vernetzung - weltweit

Möchten Sie sich international orientieren, Kontakte knüpfen und konkrete Projekte starten? Hier finden Sie umfangreiche Informationen über alle Fragen der internationalen Zusammenarbeit in Forschung und Bildung.

Logo von Kooperation International

Best Practice für erfolgreichen Forschungstransfer in internationalen Forschungskooperationen: die Kampagne „InnoHealth“

Mit der Kampagne „InnoHealth“ wurden bis zum 31.03.2023 Projekte durch nationale und transatlantische Begegnungen und gezielte Förderinformationen gefördert. KMUs und Start-ups in Deutschland sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler deutscher Forschungseinrichtungen und Hochschulen waren dazu aufgerufen, sich mit ihren gemeinsamen Ideen zu bewerben. 

Die Ziele der Kampagne waren:

  • Identifizierung möglicher Projekte, die das Potenzial haben, den jeweiligen Forschungsbereich in beiden Ländern voranzubringen
  • Aufzeigen von Fördermöglichkeiten für innovative und kollaborative Projektideen
  • Teilnehmenden die Möglichkeit geben, mehr über die Forschung, Geschäftsfelder und die Kultur des anderen Landes zu erfahren, um ein nachhaltiges Netzwerk aufzubauen

 

EnergInno Brazil

Im Jahr 2022 vernetzt die Kampagne EnergInno Brazil den deutschen und brasilianischen Sektor der nachhaltigen Energieforschung in den Bereichen Grüner Wasserstoff und Biogas. Akteure aus Forschung und Industrie erhalten hier die Chance zur internationalen Vernetzung. Zugleich wird die Exzellenz des Forschungs- und Innovationsstandortes Deutschland in Brasilien präsentiert.

Keyvisual EnergyInno Brazil 2022, 16:9, BASIC

Hilfreiche Links für internationale Forschungskooperationen: